Das Amazon-Verkäuferkonto: Wie Sie Ihren Account erstellen, erfolgreicher Seller werden und die Kontosperre vermeiden

Das Amazon-Verkäuferkonto ist Ihr „Login“ in die Welt des E-Commerce.

Jedes Jahr starten Tausende neue Verkäufer mit dem Verkauf über die Plattform Amazon. Doch bevor die ersten Produkte über den Tresen gehen und große Gewinne eingefahren werden, ist erst einmal die Eröffnung des Kontos beim Onlineriesen erforderlich. Wie Sie Ihr FBA Business aufbauen, Ihr Listings erstellen und optimieren oder sich die Buy Box schnappen, lernen Sie alles in unseren weiterführenden Blogposts. In diesem soll es aber um die Wiege Ihres Erfolgs bei Amazon gehen: Ihr Amazon-Verkäuferkonto.

Wir klären, wie Sie Ihr Verkäuferkonto bei Amazon erstellen und beschäftigen uns außerdem mit der Frage, wie Sie mit ein paar einfachen Tipps eine unangenehme Accountsperre vermeiden. 

Das Amazon-Verkäuferkonto erstellen: So geht’s

Ihr Seller-Account ist der Zugang zu Ihren kaufmännischen Aktivitäten auf dem Marktplatz. Sie nutzen ihn, um sich später im Amazon Seller Central einzuloggen. Dort verwalten Sie alle Einstellungen, die beispielsweise Ihren FBA-Lagerbestand, Ihre Versandart oder Ihre Listings betreffen – kurzum, das Seller Central ist die Zentrale Ihres Amazon-Businesses. 

Zunächst einmal müssen Sie sich also registrieren. Dazu öffnen Sie diese Seiten von Amazon. Dort klicken Sie auf den Button „Verkaufen Sie jetzt“, der Sie zum Seller Central weiterleitet. Geben Sie dort Ihre Daten wie Ihren Namen ein. Außerdem wählen Sie an dieser Stelle ein Passwort, um Ihr Amazon-Verkäuferkonto zu schützen. 

Im Folgenden werden einige weitere Informationen von Ihnen bzw. Ihrem Unternehmen abgefragt. Stellen Sie also sicher, dass Sie diese Informationen zur Hand haben: 

  • Eine E-Mail-Adresse, am besten eine geschäftliche
  • Eine belastbare Kreditkarte
  • Einen gültigen Ausweis oder Reisepass zur Identitätsüberprüfung
  • Die Angaben zur Firmenregistrierung (am besten gleich mit einer Umsatzsteuer-ID)
  • Eine gültige Telefonnummer
  • Eine Bankverbindung (damit Ihnen Ihre Einnahmen auch ausgezahlt werden können)

Welcher Verkaufstarif ist der richtige für mich?

Abhängig davon, welche Ziele Sie als Verkäufer verfolgen, können Sie sich zwischen verschiedenen Verkaufstarifen entscheiden:

  • Einzelperson: Wenn Sie planen, weniger als 40 Einheiten pro Monat zu verkaufen, eignet sich dieses Modell für Sie. Sie zahlen 0,99 € je verkaufter Einheit (Stand Mai 2024), aber keine Grundgebühr. Viele fortgeschrittene Optionen wie etwa Brand Stores können Sie allerdings nicht nutzen. 
  • Professionell: Dieser Tarif eignet sich für alle, die etwas mehr als nur einen kleinen Nebenverdienst erzielen wollen. Statt der Gebühr von 0,99 € pro verkaufter Einheit zahlen Sie einmal im Monat 39 € (Stand Mai 2024). Sie können alle Zusatzoptionen wie Werbe- und Analyse-Tools, A+ Content usw. nutzen.

Unabhängig davon, welchen Tarif Sie wählen, erhebt Amazon zusätzlich eine Provision pro verkauftem Artikel. Diese richtet sich nach der Produktkategorie, in der das jeweilige Produkt gelistet ist. Eine aktuelle Preisübersicht der Verkaufsgebühren finden Sie hier.

Schritt für Schritt: Amazon-Verkäuferkonto einrichten

Im folgenden Abschnitt haben wir die Schritte, mit denen Sie ein eigenes Amazon-Verkäuferkonto einrichten, noch einmal detailliert zusammengefasst.

  1. Öffnen Sie die Registrierungsseite von Amazon
  2. Klicken Sie auf „Verkaufen Sie jetzt“.
  3. Auf der nachfolgenden Seite fordert Amazon Sie auf, sich einzuloggen. Theoretisch können Sie dazu ein bereits bestehendes Kundenkonto nutzen. Wir empfehlen Ihnen jedoch, private Einkäufe und gewerbliche Verkäufe zu trennen und einen neuen Account anzulegen. 
  4. Nun müssen Sie eine Kontovariante auswählen: Für alle, die ernsthafte Ambitionen haben, ist der Professionell-Tarif die richtige Wahl. Möchten Sie hingegen erst einmal testen, ob dieses Business etwas für Sie ist, können Sie auch als Einzelanbieter glücklich werden.
  5. Geben Sie das Land Ihres Unternehmenssitzes an, also zum Beispiel Deutschland.
  6. Im nächsten Schritt werden Sie nach Ihrer Unternehmensform sowie dem Unternehmensnamen gefragt. 
  7. Anschließend geht es an die Zahlungsdetails wie Bankkonto, Rechnungsadresse und Kreditkarteninformationen.
  8. Eine weitere wichtige Entscheidung, die Sie tätigen müssen, betrifft Ihre Logistik: Möchten Sie Fulfillment by Amazon (FBA) oder Fulfillment by Merchant (FBM) nutzen? Wenn Sie gerade erst starten, ist FBA vermutlich die beste Wahl. Sind Sie bereits ein etablierter Onlinehändler mit eigenen Lagern, Mitarbeitern usw., könnte auch FBM in Frage kommen.
  9. Danach müssen Sie Ihrem Konto einen Namen geben. Dieser erscheint auch auf den Detailseiten Ihrer Produkte, die Sie auf Amazon verkaufen.
  10. Geben Sie jetzt Ihre Kontaktdaten ein.
  11. Anschließend müssen Sie außerdem nachweisen, dass Sie wirtschaftlich berechtigt sind, für das angegebene Unternehmen zu handeln. Halten Sie dafür Ihre Ausweisdokumente bereit.
  12. Verifizieren Sie sich nun noch mittels SMS oder Rückrufservice. 

Nach eine Klick auf „Registrierung abschließen“, konnten Sie Ihr Amazon-Verkäuferkonto erfolgreich erstellen. Noch können Sie allerdings keine Produkte einrichten, denn Amazon prüft zunächst noch all Ihre Angaben und Unterlagen.

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Der Super-GAU: Das Amazon-Verkäuferkonto wurde gesperrt

Sie müssen Ihr Amazon-Verkäuferkonto nicht gleich löschen, wenn es mal gesperrt sein sollte.

Es ist der Albtraum eines jeden Händlers bei Amazon: Das Verkäuferkonto wurde gesperrt. Was folgt, sind langwierige Auseinandersetzungen mit dem Onlineriesen, in denen Sie beweisen müssen, dass Sie unschuldig sind oder Besserung geloben – oder einfach beides. 

Mit einem Maßnahmenplan können Sie die Sperrung meist wieder aufheben, aber noch besser ist es, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Deshalb wollen wir Ihnen hier sechs Tipps an die Hand geben, um der Account-Sperre vorzubeugen. 

Warum geht Amazon gegen Richtlinien-Verstöße überhaupt vor?  

Um Richtlinienverstöße oder gar Verstöße gegen Gesetze aufzufinden, setzt Amazon auf Künstliche Intelligenz, die problembelastete Seiten und Accounts ausfindig macht. Grundsätzlich gibt es zwei Gründe, warum der Onlineriese hart gegen etwaige Verstöße vorgeht.

Der Eigenschutz

Zum einen muss sich auch Amazon rechtlich absichern und vor eventuellen Gerichtsprozessen schützen. Sollte es auf den Marktplätzen unter der Hoheit des E-Commerce-Giganten zu Rechtsverletzungen kommen und es keine Gegenmaßnahmen gegeben haben, ist er haftbar.

Die Kundenzufriedenheit

Der Kunde ist bei Amazon DIE Nummer eins. Erhalten Käufer gefälschte Waren, werden sie von unechten Bewertungen getäuscht oder ist die Händler-Performance einfach schlecht, wird das Vertrauen der Kunden in Amazon verletzt. Dass das nicht im Interesse der Handelsplattform liegt, brauchen wir hier wohl nicht weiter vertiefen. 

6 ultimative Tipps, wie Sie die Account-Sperre vermeiden

Kommen wir nun zu den Auslösern, die dazu führen können, dass Amazon Ihr Verkäuferkonto sperrt. Der beste Tipp, den wir Ihnen geben können: Spielen Sie nach den Regeln. Auch wenn es manchmal so scheint: Amazon hat kein Interesse daran, Verkäuferkonten willkürlich und grundlos zu sperren. 

Zugegeben, das ist leichter gesagt als getan, schließlich gibt es nicht gerade wenige Amazon-Richtlinien. Hinzu kommen zahlreiche gesetzliche Vorgaben, denen Sie nachkommen müssen. Trotzdem gibt es vermeidbare Fehler, die uns immer wieder begegnen, wenn Accounts von Händlern durch Amazon blockiert wurden.

#1 Fake-Rezensionen sind eine schlechte Idee

Dass Rezensionen nicht nur für die Platzierung Ihres Angebots in der Buy Box eine Rolle spielen, sondern auch für die Kaufentscheidung von Kunden eine enorm hohe Bedeutung haben, ist nichts Neues. Da klingt es doch verlockend, einfach ein wenig Budget in die Hand zu nehmen und auf schnellem Wege einige Rezensionen zu kaufen, oder? 

Werden Sie dabei erwischt, hat Amazon Ihr Verkäuferkonto gesperrt, noch bevor Sie die Rechnung bezahlt haben. 

Auch wenn Sie Verwandte oder Freunde um eine Rezension bitten, Kunden unter Druck setzen oder mit finanziellen Anreizen wie einem Rabatt zu einer positiven Bewertung bewegen wollen, behält es sich Amazon vor, Ihr Verkäuferkonto zu schließen.

Setzen Sie daher lieber auf richtlinienkonforme und rechtlich einwandfreie Möglichkeiten. Hierzu gehört beispielsweise das aktive Nachfragen nach einer Bewertung. Legen Sie Ihrer Sendung einfach einen netten Flyer bei, der beschreibt, wie wichtig Ihnen die ehrliche Meinung Ihrer Kunden ist. Weitere Tipps, wie Sie mehr Rezensionen bei Amazon generieren, finden Sie in unserem Blogartikel und in diesem Video:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Übrigens können auch zu viele negative Verkäufer-Bewertungen zur Sperrung des Accounts führen. Womit wir auch schon beim nächsten Punkt wären: Die Verkäufer-Performance. 

#2 Out of Stock – out of business

Keine Panik. Temporäre Lieferengpässe führen nicht sofort zu einer Sperrung ihres Verkäuferkontos. Allerdings sollten Sie trotzdem ein wachsames Auge auf Ihre Lagerbestände haben. Zum einen kostet es Sie die Buy Box, wenn Sie „out of stock“ laufen. Passiert dies zu oft, disqualifizieren sich sogar Ihre Private Label-Produkte für das Einkaufswagenfeld.  

Zum anderen wird Ihr Amazon-Verkäuferkonto gesperrt, wenn die Stornorate vor Auftragsabwicklung den kritischen Wert von 2,5 % übersteigt. Sie ergibt sich aus dem Verhältnis von stornierten Bestellungen zu allen Bestellungen. Wenn Sie also zu häufig einen Auftrag stornieren müssen, weil Sie nicht liefern können, riskieren Sie die Accountsperre. 

Stellen Sie also sicher, dass Sie Ihre Lagerbestände unter Kontrolle haben. Dabei können Sie sich auch von Warenwirtschafts-Tools unterstützen lassen. Achten Sie dabei auf eine automatische Anbindung an Amazon, um Überverkäufen vorzubeugen.

#3 Liefern Sie pünktlich, schnell und unbeschadet

Achten Sie darauf, Bestellungen schnell und vor allem pünktlich zu versenden. Stichwort: Kundenzufriedenheit. Der Onlineriese hat hohe Standards bezüglich des Versands gesetzt.

Wenn Sie Ihre Waren versenden, geben Sie ein Lieferdatum an, das nicht überschritten werden sollte, denn die Rate verspäteter Lieferungen gehört zu den Indikatoren, die die „Gesundheit“ Ihres Kontos bestimmen. Werden gewisse Anforderungen nicht erfüllt, krankt laut auch Ihr Amazon-Verkäuferkonto und könnte gesperrt werden.

Die Rate an verspäteten Lieferungen setzt unpünktliche Sendungen in Relation zur Gesamtzahl aller Lieferungen der letzten 30 Tage. Steigt sie auf 4 % oder mehr, droht die Accountsperre.

Kein Kunde mag beschädigte Produkte

Zum perfekten Versand gehört auch, dass die Ware unbeschadet beim Käufer ankommt. Schließlich beeinträchtigt es die Kundenzufriedenheit enorm, wenn das sehnsüchtig erwartete Produkt zerbrochen ist oder nicht funktioniert.

Daher ist auch die Rate an Bestellmängeln ein Indikator für die Gesundheit Ihres Profils und ein möglicher Grund, warum Amazon Ihr Verkäuferkonto gesperrt haben könnte. Sie setzt mangelhafte Bestellungen in Relation zu allen Lieferungen der letzten 60 Tage. Wird der kritische Wert von 1 % erreicht oder gar überstiegen, könnte Ihre Zeit als aktiver Verkäufer bald enden. 

Beugen Sie dem vor, indem Sie sicherstellen, dass alle Artikel in einwandfreiem Zustand sind und achten Sie darauf, dass Sie beim Versand nicht beschädigt werden. Setzen Sie also auf Qualitätskontrolle und polsterndes Verpackungsmaterial – vor allem, wenn Sie empfindliche Waren versenden.

#4 Schreiben Sie sich Kundenservice auf die Fahnen

Als Sie Ihren Account eröffnet haben, haben Sie bei Amazon auch den Richtlinien für Verkäufer zugestimmt. Diese besagen unter anderem, dass Sie Kundenanfragen innerhalb von 24 Stunden beantworten müssen – je schneller, desto besser. 

Sollte eine Anfrage keine Antwort Ihrerseits benötigen, können Sie diese entsprechend im Seller Central markieren. Überschreiten Sie die Antwortzeit, kann es passieren, dass Ihr Amazon-Verkäuferkonto gesperrt wird. 

Die 24-Stunden-Regel gilt übrigens auch an Wochenenden und Feiertagen. Stellen Sie also sicher, dass Sie im Zweifelsfall vertreten werden oder lagern Sie den Kundensupport aus.

Fulfillment by Amazon
In Sachen Kundenservice, Versandgeschwindigkeit und Logistik hat Amazon Maßstäbe gesetzt. Gerade für kleine bis mittlere Händler ist es enorm schwierig, ähnliche Standards zu erfüllen. Sie können jedoch von der Erfahrung des E-Commerce-Giganten profitieren, indem Sie FBA nutzen. Dafür senden Sie Ihre Waren an ein Logistikzentrum, wo sie gelagert werden. Von nun an übernimmt Amazon den gesamten Bestellprozess: Picken und Packen, Versand, Kundensupport und Retourenmanagement. So können Sie mögliche Fehlerquellen minimieren und erhalten außerdem Zugang zur kaufkräftigen Zielgruppe derjenigen, die ein Prime-Abo haben, denn Produkte, die über FBA versandt werden, erhalten automatisch den Prime-Status.

#5 Mangelhafte Produktdetailseiten

Ihr Verkäuferkonto bei Amazon kann auch gesperrt werden, wenn Ihre Produktdetailseiten unzureichend gestaltet sind. Das kann von schlechten Übersetzungen oder fehlerhaften Texten bis hin zu Verletzungen gegen das geistige Eigentum reichen. Halten Sie sich deshalb beim Erstellen und Bearbeiten Ihrer Listings unbedingt an die entsprechenden Amazon-Richtlinien

Vor allem Bilder sollten gut gewählt und überprüft werden. Liegen die Urheberrechte der Bilder beispielsweise nicht bei Ihnen, kann das schwerwiegende rechtliche Folgen haben, die weit über die Kontosperrung hinausgehen. Am besten lassen Sie professionelle Bilder Ihrer Produkte anfertigen, denn diese haben einen großen Einfluss auf die Kaufentscheidung von Kunden.

#6 Vollständige Angaben 

Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihre Angaben vollständig sind. Veraltete Widerrufsbelehrungen, fehlende Unterlagen wie Gewerbescheine oder ein lückenhaftes Impressum sind Gründe für Amazon, den Account (vorübergehend) zu sperren. 

Vor allem, wenn Sie international handeln wollen, ist dieser Punkt wichtig für Sie. Denn dann werden weitaus mehr Steuernummern von Ihnen verlangt als beim nationalen Handel. Stellen Sie also sicher, dass Ihre Angaben alle vollständig und korrekt sind, und holen Sie sich im Zweifel einen Experten an Ihre Seite. Denken Sie daran: Vier Augen sehen mehr als zwei.

Werde ich beim ersten Fehler umgehend gesperrt? 

Das hängt von der Art des Vergehens ab. Bei Amazon wird Ihr Verkäuferkonto nicht gleich gesperrt, wenn Sie einmal nicht innerhalb von 24 Stunden antworten oder Ihre Bestellung sich ausnahmsweise verspätet. Häufen sich diese Probleme allerdings, wird Amazon Konsequenzen ziehen. 

Anders ist es bei Plagiatsvorwürfen und ähnlichen rechtlichen Belangen. Hier kann der Account umgehend gesperrt werden, denn so schützt sich der Onlineriese vor rechtlichen Schritten gegen ihn selbst.

Ihr Amazon Verkäuferkonto ist gesperrt – was Sie tun können

In vielen Fällen wird Amazon Sie auffordern, einen Maßnahmenplan einzureichen. Darin erklären Sie, wie es zu dem Problem kam und welche Maßnahmen Sie ergriffen haben, um dieses Problem zu beheben und in Zukunft zu verhindern. Eine Erklärung, wie Sie den Amazon-Maßnahmenplan am besten angehen können, finden Sie in unserem Artikel zu diesem Thema. 

Übrigens können Sie, wenn Ihr Amazon-Verkäuferkonto gesperrt ist, kein neues eröffnen bzw. ist die Chance enorm hoch, dass dieses umgehend ebenfalls gesperrt wird. Amazon gestattet es grundsätzlich nicht, dass ein Händler mehr als ein Verkäuferkonto führt. Zwar ist eine Befreiung dieser Vorgabe möglich, aber dafür brauchen Sie gute Gründe. 

Bleiben Sie in jedem Fall sachlich, auch wenn Sie sich ungerecht behandelt fühlen. Die Sperrung Ihres Verkäuferkontos wird sicherlich nicht schneller aufgehoben, wenn Sie die Amazon-Mitarbeiter beschimpfen.

Wie lange dauert die Accountsperre?

Leider wäre eine pauschale Antwort zur Dauer der Sperre nicht seriös, denn zu viele Faktoren beeinflussen die Länge.

Da ist zum einen die Schwere des Vergehens. Während formelle Probleme oft innerhalb weniger Tage geregelt werden können, kann es bei rechtlichen Verstößen im schlimmsten Fall auch zur endgültigen Schließung des Accounts kommen. 

Ihre Mitarbeit beeinflusst die Dauer der Sperre ebenfalls. Je schneller Sie Amazon alle geforderten Unterlagen zukommen lassen, desto schneller können Sie Ihr Amazon-Verkäuferkonto reaktivieren. Leider wird in Foren auch häufig von langwierigen Diskussionen mit dem Onlineriesen berichtet, obwohl alle geforderten Unterlagen bereits eingereicht wurden. In solchen Fällen sollten Sie sich rechtliche Hilfe holen. 

Fazit

Ist Ihr Amazon-Verkäuferkonto gesperrt? Die Kosten können schnell wehtun, denn immerhin gehen Ihnen auch Einnahmen verloren.

Das Verkäuferkonto ist Ihr Zugang zum Seller Central und damit zur Zentrale Ihres Amazon-Businesses. Der Account ist schnell erstellt und nach der Prüfung Ihrer Angaben und Unterlagen können Sie damit beginnen, Ihre Produkte auf Amazon anzubieten. Das Verkäuferkonto kann aber auch schnell wieder deaktiviert sein, wenn Sie nicht nach Amazons Regeln spielen.

Ist das Amazon-Verkäuferkonto einmal gesperrt, haben Sie einen Berg an Aufgaben vor sich, um es wieder entsperren zu lassen. Besser ist es also, dem vorzubeugen und es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, denn viele der Faktoren, die zu einer Accountsperre führen, sind vermeidbar. Achten Sie vor allem auf schnellen Versand, ehrliche Rezensionen, gefüllte Lagerbestände und optimalen Kundenservice. 

Häufig gestellte Fragen

Warum sperrt Amazon manchmal Verkäuferkonten?

Es kann viele Gründe haben, warum der Händler-Account gesperrt wird. Am häufigsten sind eine mangelhafte Performance (etwa eine hohe Stornierungsrate), formelle Fehler (z. B. im Impressum) oder rechtliche Verstöße (wie der Kauf von Rezensionen) die Auslöser.

Wie kann man Amazon-Verkäufer werden?

Es ist recht einfach, auf Amazon zu verkaufen. Sie benötigen ein Gewerbe, ein Produkt und ein Verkäuferkonto, das Sie recht unkompliziert erstellen können. Schwieriger und ein ernstzunehmendes Business ist es jedoch, seinen Lebensunterhalt als Amazon-Händler zu bestreiten.

Mein Amazon-Verkäuferkonto wurde gesperrt – was kann ich tun?

Bewahren Sie zuerst einmal Ruhe und beheben Sie in Ihren internen Prozessen den Fehler, der zur Sperrung geführt hat. Oft verlangt Amazon auch einen Maßnahmenplan, ehe Ihr Konto wieder freigegeben wird. Sollte die Sperre ungerechtfertigt sein oder sollten Sie Probleme bei der Aufhebung haben, kann auch rechtlicher Beistand nötig werden.

Wie lange dauert es, ein Amazon-Verkäuferkonto zu entsperren?

Hierauf gibt es keine pauschale Antwort. Bei formellen Fehlern ist der Prozess innerhalb weniger Stunden oder Tage erledigt, bei rechtlichen Vergehen hingegen kann es auch Monate in Anspruch nehmen. Ebenso ist eine dauerhafte Sperre möglich.

Kann ich einfach ein neues Verkäuferkonto eröffnen? 

Amazon hat in seinen Richtlinien festgelegt, dass jeder Händler in der Regel nur ein Konto eröffnen kann. Die Chancen, dass der neue Account schnell ebenfalls blockiert ist, sind sehr hoch.

Wenn mein Verkäuferkonto gesperrt ist, ist dann auch mein Amazon-Shop nicht erreichbar?

Viele Händler entscheiden sich irgendwann dazu, einen Amazon-Shop zu eröffnen. Das ist eine gute Sache, denn dort können die eigenen Produkte präsentiert werden, ohne dass dem Kunden beispielsweise Konkurrenzprodukte vorgeschlagen werden. Wenn das Verkäuferkonto blockiert ist, ist jedoch auch der Amazon-Shop „offline“ und kann keine Verkäufe mehr generieren. 

Bildnachweise in der Reihenfolge der Bilder: © assia – stock.adobe.com / © sizsus – stock.adobe.com / © Jacob Lund – stock.adobe.com

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