Amazon Arbitrage: Produkte finden und weiterverkaufen – so funktioniert das Geschäftsmodell

How to sell tactical on Amazon Arbitrage?

Handelsware und Private Label auf Amazon zu verkaufen oder Dropshipping zu betreiben – darunter können sich wohl die meisten etwas vorstellen. Unbekannter ist hingegen ein viertes Geschäftsmodell, das weitaus weniger Händler aktiv betreiben: Amazon Arbitrage, auch Online Arbitrage oder Retail Arbitrage genannt. 

Dabei könnte gerade die Arbitrage für Amazon-Einsteiger ein kalkulierbares, aber dennoch lohnendes Vorgehen sein, um wertvolle Erfahrungen mit dem Verkauf über Amazon zu sammeln, ohne sich sofort einem großen finanziellen oder rechtlichen Risiko auszusetzen. Daher möchten wir in diesem Artikel klären, was im E-Commerce unter Arbitrage zu verstehen ist, wie das Modell funktioniert und ob es überhaupt legal betrieben werden kann. 

Was ist Amazon Arbitrage?

Ursprünglich stammt der Begriff „Arbitrage“ aus dem Finanzwesen und bezeichnet die Ausnutzung von Preisunterschieden desselben Vermögenswerts auf verschiedenen Märkten, um so möglichst risikofreie Gewinne zu erzielen. Beispielsweise kann ein Trader einen Vermögenswert auf dem einen Markt zu einem niedrigeren Preis kaufen und gleichzeitig auf dem anderen Markt zu einem höheren Preis verkaufen. Das Wort an sich leitet sich vom französischen „arbitre“ ab, was „Schiedsrichter” bedeutet. 

Analog dazu bezeichnet Retail Arbitrage oder Online Arbitrage im Einzelhandel und E-Commerce die Praxis, die Preisdifferenz zwischen zwei oder mehreren Märkten auszunutzen und auf diese Weise Gewinn zu erzielen. Dabei kaufen Händler ein Produkt zu einem niedrigeren Preis ein, um es anschließend zu einem höheren Preis auf einer anderen Plattform wieder zu veräußern. 

Beispiel: Ein Zelt eines beliebten Herstellers wird auf eBay ermäßigt für 499 Euro angeboten. Auf Amazon wird dasselbe Modell jedoch für 575 Euro gehandelt. Es auf eBay zu kaufen und auf Amazon zu verkaufen, bringt also aufgrund der Preisdifferenz zwischen den beiden Märkten einen Gewinn von 76 Euro ein. 

Vor- und Nachteile von Arbitrage

Wie jedes Geschäftsmodell hat auch die Retail bzw. Online Arbitrage auf Amazon einige Vorteile, aber ebenso die ein oder andere Schattenseite. 

Pro

  • Anfänger-geeignet: Im Gegensatz zu Handelsware oder Private Label sind die Einstiegshürden relativ gering. Anfänger benötigen lediglich ein Verkäuferkonto, Zugang zu günstigen Produkten und ggf. ein angemeldetes Gewerbe. 
  • Gute Gewinnaussichten: Die Margen können sich durchaus sehen lassen, vorausgesetzt Nachfrage und Verkaufspreis wurden im Vorfeld gewissenhaft recherchiert.
  • Geringe Kosten: In aller Regel werden Markenprodukte günstig ein- und teurer weiterverkauft, sodass sich Händler Gedanken zum Marketing sparen können. Auch Produktentwicklungskosten fallen nicht an. Zudem werden normalerweise nur kleine Bestände angekauft, sodass auch keine hohen Anfangsinvestitionen für Lagerbestände oder Logistikaufbau vonnöten sind.
  • Hohe Flexibilität: Arbeitsort und -zeit sind frei wählbar. Auch der jeweilige Aufwand kann gut gesteuert und individuell angepasst werden, indem mehr oder weniger Produkte angekauft werden. Daher eignet sich die Arbitrage besonders für nebenberufliche Marktplatz-Verkäufer.

Contra

  • Zeitintensiv: Arbitrage-Händler benötigen Zeit. Stets müssen neue Produkte beschafft und die Preise entsprechend überwacht werden. Der Rechercheanteil bei diesem Geschäftsmodell sollte keinesfalls unterschätzt werden.
  • Geschäftswachstum: Amazon Arbitrage zu skalieren, kann sehr schwierig sein, da die Marktsituation ständig in Bewegung ist und Verkäufer keinen Einfluss auf das Produktangebot haben. Zudem kann die nötige Recherchearbeit nicht gut automatisiert werden.
  • Rechtliche Einschränkungen: Gerade beim Arbitrage-Modell besteht ein erhöhtes Risiko, von Amazon gesperrt zu werden, weil man Produkte nicht von offiziellen bzw. autorisierten Vertriebskanälen bezogen hat – sogenannte Graumarkt-Lieferanten (s. unten). 
  • Hoher Wettbewerb: Da vor allem Markenprodukte gehandelt werden, unterliegen Arbitrage-Verkäufer einem ähnlichen Konkurrenzdruck wie Händler von Handelsware. Amazon Arbitrage entbindet daher nicht davon, die Metriken seines Verkäuferkontos zu optimieren, um die Buy Box zu gewinnen.
  • Schwankende Produktverfügbarkeit: Bei Amazon Arbitrage sind Händler stark von den Preisunterschieden und der Verfügbarkeit der Produkte auf anderen Plattformen oder dem Einzelhandel abhängig. Das kann es schwierig machen, ein konstantes Einkommen zu generieren.

Insbesondere Graumarkt-Lieferanten und inoffizielle Vertriebskanäle bringen Arbitrage-Händler auf Amazon in ein Dilemma. Auf der einen Seite sind Markenprodukte dort günstig zu bekommen. Auf der anderen Seite besteht das Risiko, dass das Produkt oder gar der gesamte Verkaufsaccount durch Amazon gesperrt werden. 

Anders als oftmals behauptet, sind solcherart gehandelte Produkte aber nicht illegal. Der Graumarkt unterscheidet sich vom Schwarzmarkt insofern, als dass die verkauften Waren legal sind, jedoch über unautorisierte Kanäle in den Handel gelangen.

Typische Merkmale von Graumarkt-Lieferanten (und zugleich einige der Gründe, weshalb Amazon diese Produkte nicht gern auf seiner Plattform sieht) sind:

  • Preisunterschiede: Produkte werden oft günstiger als bei autorisierten Händlern angeboten, weil die Lieferanten die offiziellen Vertriebskanäle umgehen.
  • Garantieprobleme: Hersteller erkennen häufig keine Garantieansprüche an, wenn das Produkt über einen Graumarktkanal gekauft wurde.
  • Qualitätsunterschiede und Herkunftsunsicherheit: Obwohl die Produkte echt sind, sind sie oftmals in einem anderen Land hergestellt oder für einen anderen Markt konzipiert worden, was Unterschiede in der Qualität, dem Funktionsumfang oder den Spezifikationen zur Folge haben kann.

Daher sollten Händler immer gut abwägen, ob sie auf dem Graumarkt kaufen wollen und ggf. das Amazon-Markenregister checken.

Unterschiede zu anderen Geschäftsmodellen auf Amazon

Was unterscheidet Retail Arbitrage von anderen Amazon-Geschäftsmodellen? Im Wesentlichen gibt es drei weitere Unternehmenskonzepte: Handelsware, Private Label und Dropshipping.

Handelsware (Wholesale)

Handelsware, oder engl. Wholsesale, sind autorisierte Markenprodukte, die in großen Mengen direkt vom Hersteller oder einem Großhändler gekauft werden. Mit einem Preisaufschlag werden die Artikel dann an den Endkunden weiterverkauft. Da große Mengen abgenommen werden, bedeutet dies sowohl eine große Anfangsinvestition als auch ein gewisses finanzielles Risiko, sollte sich die Ware nicht wie erwartet verkaufen. Die Preiskalkulation erfolgt meist auf Basis eines konstanten Preisvorteils durch große Abnahmen und wird durch Repricing-Strategien unterstützt.

Das Risiko im Wholesale ist dennoch moderat, da Händler in der Regel Produkte mit stabiler Nachfrage und guter Verfügbarkeit kaufen. Die Garantie- und Rückgaberechte sind in der Regel klar geregelt, da mit offiziellen Lieferanten gearbeitet wird.

Private Label

Private Label, was so viel wie Handelsmarke bedeutet, sind Produkte, die für den betreffenden Händler hergestellt werden, damit er diese dann unter dem eigenen Markennamen vertreiben kann. Dabei ist es sowohl möglich, ein vorgefertigtes Produkt zu kaufen, ggf. anzupassen und mit dem eigenen Logo zu versehen, als auch ein ganz neues Produkt zu entwerfen und produzieren zu lassen. Die vollständige Kontrolle über Produkt, Design, Marke, Verpackung, Marketing und Vertrieb liegt also beim Händler. 

In der Preisgestaltung sind Private Label-Verkäufer freier, da sie das Produkt direkt von der Quelle beziehen und höhere Preise verlangen können, wenn die Marke etabliert ist. Hierzu bedarf es einer entsprechenden langfristigen Strategie, die bei der Arbitrage kaum möglich ist. Dafür ist das Risiko aber wiederum deutlich höher, denn die Investitionen, der organisatorische Aufwand und die rechtlichen Hürden sind hoch.

Dropshipping

Dropshipper sind Zwischenhändler, die ein Produkt erst dann kaufen oder sogar herstellen lassen, wenn eine Bestellung eintrifft. In der Regel versendet der Lieferant oder der Hersteller die Ware dann auch direkt an den Endkunden. Gewinn erzielen Händler beim Dropshipping durch die Differenz zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis. 

Dropshipper haben also keine eigenen Lagerbestände und sind auf die Produktqualität und die Versandgeschwindigkeit ihres Lieferanten angewiesen. Zugleich haben sie aber auch keine Produktkosten und müssen nicht im Voraus Ware einkaufen. 

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Geschäftsmodellen sind teilweise riesig. Wichtig zu betonen ist aber, dass kaum ein professioneller Amazon-Händler nur eine einzige Strategie verfolgt. Normalerweise handeln Marktplatz-Verkäufer sowohl mit Handelsware als auch mit Private Label-Produkten. Amazon Dropshipping und Arbitrage sind hingegen nicht so weit verbreitet, können aber gerade für Einsteiger eine Chance sein, Erfahrungen zu sammeln.

Amazon Arbitrage for Beginners: So geht’s

Amazon Arbitrage ist in Deutschland legal

Aller Anfang ist schwer. Aber wer ins Amazon-Game einsteigen will, für den kann das Arbitrage-Modell ein vergleichsweise einfacher Weg sein. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die allerwichtigsten Schritte.

  1. Gewerbe anmelden
    Um ein professionelles Amazon-Verkäuferkonto eröffnen zu können, müssen Händler in aller Regel ein Gewerbe angemeldet haben. Aber auch rechtlich sollte dieser Schritt erledigt sein, ehe die ersten Produkte an- und verkauft werden.
  2. Verkäuferkonto anlegen
    Händler benötigen ein professionelles Verkäuferkonto, um auf Amazon Waren anbieten zu dürfen. Das ist kein Hexenwerk und auf sell.amazon.de schnell erledigt. 
  3. FBA oder FBM?
    Mit dieser Frage sollten sich Verkäufer noch vor dem ersten Produktankauf beschäftigen. Fulfillment by Amazon (FBA) und Fulfillment by Merchant (FBM) haben auf die Logistikprozesse einen maßgeblichen Einfluss. Amazon Arbitrage-Händler, die gerade starten, werden sich wahrscheinlich erst einmal für den Versand durch Amazon entscheiden.
  4. Produktrecherche
    Jetzt wird es ernst. Die Produktrecherche ist der wichtigste Part, wenn am Ende auch etwas Gewinn hängen bleiben soll. Händler sollten darauf achten, dass sie Produkte ins Auge fassen, die zwar gut verkäuflich, aber keine echten Bestseller sind. Als Richtwert können rund 100.000 verkaufte Artikel hergenommen werden. Solche Informationen finden sich auf Amazon oder aber – noch einfacher – in der Amazon Seller App, mit der Barcodes gescannt werden können. Ebenso ist der Wettbewerb relevant, denn es sollten nicht zu viele Verkäufer dasselbe Produkt verkaufen. Und schlussendlich sollte natürlich auch die Preisdifferenz zwischen An- und Verkauf stimmen.
  5. Produkt listen
    In der Regel finden Verkäufer bei Markenware bereits ein Listing vor, das meist vom Markeninhaber verwaltet wird. Daher sind die Einflussmöglichkeiten in diesem Punkt oft beschränkt. Über die Schaltfläche „Produkt hinzuzufügen“ und der Suchfunktion können im Seller Central neue Waren einfach hinzugefügt werden.
  6. Inbound Shipment (bei FBA)
    Nun muss die Ware noch an ein Amazon-Lager gesendet werden. Auch das kann im Seller Central unter „Lagerbestand verwalten“ in die Wege geleitet werden.
  7. Performance überwachen
    Nichts geht über Daten. Diese verraten nicht nur, ob ein Produkt gut läuft oder besser kein zweites Mal angekauft werden sollte, sondern geben auch Aufschluss über die grundsätzliche Profitabilität des Amazon Arbitrage Businesses. Denn niemand, ob haupt- oder nebenberuflich, möchte mehr reinstecken, als an Gewinn am Ende übrig bleibt.

Im Rahmen dieses Blogbeitrags können wir nur einen kurzen Überblick über die nötigen Schritte geben. Lesen Sie unseren ausführlichen Artikel zum Verkauf auf Amazon, um mehr Informationen zu erhalten.

Amazon (Retail) Arbitrage: Produkt-Sourcing – aber wie und wo?

Is Amazon Arbitrage profitable?

Die Produktsuche und -auswahl ist die Kernkompetenz eines jeden Arbitrage-Verkäufers. Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie gerade am Anfang Ihrer Selbstständigkeit eine Menge Fehler machen werden – aus denen Sie lernen. Das gilt auch für die Produktauswahl. Um Ihnen den Einstieg etwas zu erleichtern, haben wir einige Tipps zusammengetragen, wo Sie nach guten Produkten Ausschau halten können.

Online-Marktplätze und -Shops

Zuerst das Offensichtliche. Online finden Sie zahlreiche Plattformen, um bequem neue Produktideen zu entdecken. Denn entgegen der landläufigen Meinung ist Amazon keineswegs immer der günstigste Marktplatz, was insbesondere für das Arbitrage-Modell gute Voraussetzungen schafft. Diese Plattformen können es auch preislich oft mit dem E-Commerce-Giganten aufnehmen: 

  • eBay: Auf eBay herrscht ein ähnlicher Konkurrenzdruck wie auf Amazon. Viele Dritthändler konkurrieren um Kunden, was zu niedrigen Preisen führt. Passen Sie aber auf, dass Sie nicht versehentlich gebrauchte Ware beziehen.
  • Alibaba und AliExpress: Beide Plattformen sind unter Amazon-Händlern wohlbekannt und handeln vor allem Produkte chinesischer Hersteller. Insbesondere auf Alibaba finden sich günstige Angebote, da dieser Marktplatz sich explizit an B2B-Kunden richtet.
  • Walmart: Auch hier finden sich vielfach günstigere Produkte als auf Amazon, zudem ist das Warenangebot extrem breit aufgestellt. Achten Sie insbesondere auf Sonder- und Rabattaktionen.
  • Amazon: „Amazon to Amazon“-Arbitrage? Durchaus. Woher die Produkte stammen, ist schließlich zweitrangig. Besonders lohnend sind Sonderangebote und Deals (Amazon Flips). Vergessen Sie auch nicht die anderen internationalen Marktplätze (.it, .uk usw.). Auch der Amazon B2B-Marktplatz kann hier eine lohnende Option sein.
  • Etsy: Diese Plattform ist nicht gerade dafür bekannt, günstiger als Amazon zu sein. Doch die Art der Ware kann einen höheren Preis im Weiterverkauf rechtfertigen, denn für Unikate und Einzelstücke sind auch Amazon-Kunden bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
  • Deal-Websites: Websites wie Groupon, MyDealz, Slickdeals oder RetailMeNot bieten oft Rabattcodes und Sonderaktionen, die auf anderen Plattformen nicht verfügbar sind.

Einzelhandel

Auch in stationären Geschäften finden sich hin und wieder lohnende Schnäppchen, aber natürlich ist die Auswahl hier geringer. Daher sollten Händler ihr Augenmerk besonders auf folgende Läden richten:

  • Discountläden: Geschäfte wie TK Maxx bieten oft Markenprodukte zu stark reduzierten Preisen an.
  • Supermärkte und Drogerien: Geschäfte wie Walmart haben oft Sonderangebote, Rabattaktionen oder Ausverkäufe, bei denen Produkte weit unter dem Marktpreis verkauft werden.

Spezialisierte Geschäfte

  • Restpostenmärkte: Geschäfte, die Restposten, Überbestände oder auslaufende Produkte verkaufen, sind oft gute Quellen für günstige Produkte, denn hier lassen sich auch begehrte Markenprodukte finden.
  • Outlets: Outlet-Stores bieten oft Markenartikel zu reduzierten Preisen an, die online teurer verkauft werden können.

Tipp: Preisvergleichsseiten wie Idealo oder Google Shopping helfen Ihnen, die günstigsten Preise zu finden und Preisunterschiede zu identifizieren.

Amazon Arbitrage: Software und Tools

How to Amazon Arbitrage on Amazon?

Jeder Amazon-Verkäufer, ob Arbitrage oder nicht, muss sich mit dem Thema Tools auseinandersetzen. In der Anfangsphase mag dieses Business noch ohne externe Software auskommen, doch sobald es professioneller wird, gibt es schlicht zu viele Aufgaben, um ohne helfende Tools profitabel zu wirtschaften. Wir stellen die wichtigsten Tools im Bereich Amazon (Retail) Arbitrage Software vor.

Tactical Arbitrage

Dies ist eine auf die Arbitrage spezialisierte Sourcing-Software, die Shops und Webseiten scannt und Produktpreise automatisiert mit denen auf Amazon vergleicht. Ist ein Shop noch nicht enthalten, lässt dieser sich hinzufügen. Zudem deckt Tactical Arbitrage sogenannte Replenishables ab (Deals, die nicht aufgrund von Sonderangeboten zustandekommen und daher regelmäßig verfügbar sind). Solche Replenishables können Händler dann immer wieder bestellen und sich auf diese Weise eine Art Grundeinkommen erarbeiten. 

Allerdings ist Tactical Arbitrage nicht gerade selbsterklärend. Daher sollten Neulinge zuerst einmal die Grundlagen des Sourcings lernen, um mit dieser Software überhaupt sinnvoll agieren zu können. 

Business Analytics

SELLERLOGIC Business Analytics ist ein professionelles Profit Dashboard, das auf die Bedürfnisse von Amazon Sellern zugeschnitten ist. Händler überwachen damit ihre Geschäftszahlen in Echtzeit und erhalten einen umfassenden Überblick über die Performance ihres Businesses – auf globaler Ebene ebenso wie auf Account-, Marktplatz- und Produktlevel.

Business Analytics verfolgt dabei einen datengetriebenen Ansatz für ein tiefgehendes, realistisches Bild aller Geschäftsergebnisse, sodass fundierte Analysen durchgeführt werden können. Verkäufer identifizieren mit diesem Service zuverlässig ihre Bestseller, aber auch die Profit Killer, die Wirtschaftlichkeit ihres Geschäfts schmälern. Diese präzise Übersicht über alle Einnahmen und Ausgaben inkl. aller Amazon-Gebühren ist die Entscheidungsgrundlage für alle wichtigen Strategieanpassungen. 

Erstattungsmanagement von FBA-Fehlern

Die meisten Amazon-Händler nutzen irgendwann FBA. Und auch Amazon FBA Arbitrage ist keine Seltenheit. Denn der Versand durch Amazon kann eine echte Hilfe in der Logistik und dem Fulfillment sein. Aber kein Programm ist perfekt. Und so passieren auch Amazon immer wieder Fehler (z. B. im Lager zerstörte Artikel), für welche dem Händler eine Entschädigung zusteht – immerhin wurde sein Eigentum, die Ware, beschädigt.

Die Krux: Das passiert nicht automatisch. Der Verkäufer ist dafür verantwortlich, solche FBA-Fehler zu identifizieren und einen Antrag auf Erstattung zu stellen. Eine mühselige Arbeit, die zu viel Zeit frisst, als dass sie wirtschaftlich abbildbar wäre. Zum Glück gibt es entsprechende Services, die diese Arbeit komplett automatisieren.

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Fazit

Amazon (Retail) Arbitrage bietet vor allem Einsteigern in den Verkauf über Amazon eine attraktive Möglichkeit, erste Erfahrungen zu sammeln, ohne gleich hohe Anfangsinvestitionen tätigen zu müssen. Das Geschäftsmodell nutzt Preisdifferenzen zwischen verschiedenen Verkaufsplattformen aus, um Gewinne zu erzielen, was bei richtiger Anwendung durchaus lohnend sein kann. 

Die Vorteile wie niedrige Einstiegshürden, flexible Arbeitszeiten und geringe Lagerkosten stehen jedoch Herausforderungen gegenüber. Zeitintensive Produktrecherchen, schwierige Skalierbarkeit und potenzielle rechtliche Risiken, insbesondere bei der Nutzung von Graumarkt-Lieferanten, müssen bedacht werden. 

Für Neulinge bietet Amazon Arbitrage dennoch eine interessante Chance, sich im E-Commerce auszuprobieren, bevor komplexere Geschäftsmodelle wie Private Label oder Handelsware/Wholesale in Betracht gezogen werden.

FAQ

Ist Arbitrage erlaubt?

Ja, Amazon Arbitrage ist nicht verboten und völlig legal. Allerdings kann es – wenn Waren über sogenannte Graumarkt-Lieferanten bezogen werden – zu Problemen mit Amazon oder dem Markeninhaber kommen.

Wie viel Geld kann man mit Amazon FBA machen?

Dem sind kaum Grenzen nach oben gesetzt. Es gibt viele Amazon FBA-Händler, die Millionenumsätze verzeichnen. Dazu bedarf es aber einiges an Arbeit, Knowhow und Ressourcen. Trotzdem sind auch heute noch schnelle Erfolge mit einem Amazon FBA-Business möglich. So sind AMZ Smartsell beispielsweise mit einem Startkapital von 900 Euro gestartet und konnten innerhalb weniger Monate Umsätze im sechsstelligen Bereich generieren.

Was ist Online Arbitrage?

Mit Online Arbitrage ist die Vorgehensweise gemeint, die Preisdifferenz zwischen zwei Märkten auszunutzen. Händler kaufen ein Produkt zu einem niedrigeren Preis ein, um es anschließend zu einem höheren Preis auf einer anderen Plattform wieder zu veräußern. Bekannt ist beispielsweise die „Amazon to eBay“-Arbitrage bzw. die „eBay to Amazon“-Arbitrage, wo auf der einen Plattform günstig eingekauft wird, um die Ware teurer auf dem anderen Marktplatz zu verkaufen.

Wie viel Eigenkapital ist für Amazon FBA nötig?

Es bedarf nicht viel Eigenkapital, um mit Amazon FBA zu starten. Schon mit weniger als tausend Euro können engagierte Einsteiger innerhalb weniger Monate einen Umsatz von 100.000 Euro generieren. Dazu bedarf es jedoch der richtigen Tools: Rasantes Wachstum mit dem SELLERLOGIC Repricer an der Seite.

Bildnachweise in der Reihenfolge der Bilder: © VicPhoto  – stock.adobe.com / © SFIO CRACHO – stock.adobe.com / © Generative AI – stock.adobe.com / © SELLERLOGIC

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