Pan-EU-Programm von Amazon: Alles Wichtige rund um den Versand in der EU!

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Mit dem Pan-EU-Versand ermöglicht Amazon, die Waren innerhalb der Europäischen Union zu günstigeren FBA-Zustellbedingungen zu versenden und zu lagern. Die Versandart ist eine Erweiterung des herkömmlichen FBA-Programms. Doch was bedeutet es wirklich, mittels Pan-EU zu versenden? Für die Nutzung des von Amazon angebotenen paneuropäischen Versands müssen Sie die Umsatzsteuer an das jeweilige Land bezahlen, indem  Sie sich steuerlich im Lagerland registrieren. Worauf müssen Sie also achten und ab wann lohnt es sich überhaupt, den Dienst zu nutzen?

Was ist Pan-EU?

Als erstes ein kurzer Einblick in die Begriffserklärung: Was ist überhaupt der paneuropäische Versand von Amazon? Pan-EU bedeutet Verkauf, Versand, Verteilung und Lagerung in den Amazon-Logistikzentren in ganz Europa über nationale Grenzen hinweg. So kann die Lagerung von Artikeln eines Produktes beispielsweise sowohl in Deutschland als auch in Frankreich erfolgen. Dadurch spart Amazon und infolgedessen auch Sie als Onlinehändler:in hohe Lager- und Versandkosten, wenn Bestellungen von verschiedenen europäischen Marktplätzen eingehen. 

Damit die Rechnung aufgehen kann, werden die Artikel gemäß einer Verkaufsprognose in den jeweiligen europäischen Warenlagern verteilt. Dort, wo am meisten verkauft wird, wird auch mehr gelagert. Wenn Ihr Kunde zum Beispiel in Chemnitz sitzt und Ihre Waren an der deutsch-tschechischen Grenze gelagert werden, versendet Amazon aus diesem Lager. Dadurch entstehen niedrigere Kosten und der Kunde bekommt seine Bestellung deutlich schneller – was eine der wichtigsten Service-Bedingungen von Amazon ist. 

Derzeit bietet Amazon die Lagerung der Waren in sieben und den Verkauf in 17 europäischen Ländern an. 

Worauf sollten Sie achten, bevor Sie mit Pan-EU starten?

Der Verkauf und die Lagerung der Waren in den einzelnen Ländern ist an bestimmte Richtlinien gebunden. Was gilt also zu beachten, bevor Sie sich an den Pan-EU-Versand wagen?

Rechtsvorschriften in verschiedenen Ländern

Möchten Sie international auf Amazon verkaufen, müssen Sie sich in erster Linie mit der Rechtslage befassen. Welche Patente und Zertifikate müssen Sie besitzen, um in den jeweiligen Ländern verkaufen zu dürfen? In der Regel ist es zwar so, dass Sie durch das Befolgen der deutschen Vorschriften bereits die Bestimmungen anderer EU-Staaten erfüllen. Nichtsdestotrotz empfehlen wir, sich mit den jeweiligen Richtlinien für Ihre Produkte zusätzlich zu befassen.

Hier sind einige Anforderungen, die laut Amazon zur Verkaufsberechtigung via Pan-EU erforderlich sind:

  • Der Verkauf der Produkte muss auf ALLEN europäischen Marketplace-Sites zulässig sein und darf keinen Rechts-, Regulierungs-, Kompatibilitäts- und Betriebsbeschränkungen unterliegen. So können einige Lebensmittel, Getränke, Arzneimittel und Gefahrgüter nicht auf jedem Marktplatz verkauft werden.
  • Die ASINs müssen für den Versand durch Amazon registriert sein und auf allen europäischen Marketplace-Sites vorhanden sein.
  • Die Produkte für Angebote mit Versand durch Amazon müssen im Zustand „Neu“ sein etc.

Bedeutet das, dass Sie zum Beispiel ein Elektrogerät, das auf zwölf EU-Marktplätzen angeboten werden kann, jedoch in den anderen fünf „verboten” ist, nicht über Pan-EU angeboten werden darf? Nein, Sie müssen allerdings für die entsprechenden ASINs verschiedene FNSKUs anlegen. 

Hier finden Sie weitere Voraussetzungen für den paneuropäischen Versand durch Amazon.

Amazon Pan-EU: Umsatzsteuer in den Lagerländern? Ja!

Amazon beschreibt die Nutzung des paneuropäischen Versands als enorm unkompliziert – mit wenigen Klicks sind Sie registriert und los geht’s! Millionen Amazon-Kunden weltweit warten auf Sie! Doch so einfach ist es nicht. Wie wir bereits oben erwähnt haben, müssen Sie sich mit der Rechtslage im jeweiligen Land auskennen. Dazu gehört auch die Umsatzsteuerpflicht.

Gute Nachricht vorab: Die einzelnen Lagerländer können seit 2021 flexibel ausgewählt werden. Sie sind also nicht mehr gezwungen, alle angebotenen Lagerländer zu aktivieren.

Sie müssen jedoch in jedem Land steuerlich registriert sein, in dem Sie Ihre Waren lagern möchten. Denn welche Umsatzsteuer letztlich auf der Rechnung ausgewiesen wird, hängt davon ab, aus welchem Land die Waren versendet werden. 

Pan-EU Länder: Hier werden Ihre Waren gelagert

Derzeit bietet Amazon die Lagerung in sieben Ländern an: Deutschland, Polen, Tschechien, Frankreich, Spanien, Italien und in Großbritannien. Was die Lagerung im Vereinigten Königreich angeht, schreibt Amazon folgendes:

Aufgrund des Brexit kann Amazon ab dem 1. Januar 2021 keine Bestellungen mit Versand durch Amazon über die Grenzen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU versenden und auch keinen Lagerbestand grenzüberschreitend umlagern. Um mit Versand durch Amazon sowohl im Vereinigten Königreich als auch in der EU verkaufen zu können, müssen Sie Lagerbestand an Logistikzentren im Vereinigten Königreich und in der EU senden. Klicken Sie hier, um weitere Informationen zu erhalten.

Amazon: So funktioniert das Programm 

In dem Moment, in dem Sie sich für Pan-EU registrieren, werden Sie in diesen Ländern automatisch steuerpflichtig. 

Wichtig: Bevor Sie also den Regler auf „An” setzen, kümmern Sie sich um die Anmeldung der Umsatzsteuer. Denn ab dann heißt es, dass Sie Ihre Steuern abführen und eine Steuererklärung in der jeweiligen Landessprache abgeben müssen. Es lohnt sich sogar, in jedem Lagerland einen Steuerberater zu engagieren, der sich mit den Besonderheiten des jeweiligen Landes bestens auskennt.

Ermittlung der Umsatzsteuer bei der Rechnungserstellung

Wie sieht es mit der Ausweisung der Umsatzsteuer in den Rechnungen aus? Wie wir oben bereits erwähnt haben, hängt die ausgewiesene Umsatzsteuer davon ab, in welchem Land die Ware gelagert wird. Obwohl die Kosten für den Pan-EU-Versand geringer sind, kann die Umsatzsteuer deutlich höher ausfallen. 

Hier ein Beispiel: 

Sie als Onlinehändler:in in Deutschland verkaufen einem Kunden in Deutschland einen Artikel. Dieser Artikel wird jedoch aus einem Amazon-Lager in Polen versendet. Wenn Sie nicht aufpassen, zahlen Sie höhere Steuersätze wie im Beispiel mit Polen in Höhe von 23 %.

Wenn Sie sich jedoch auskennen und mit einem Steuerberater arbeiten, werden Sie die sogenannte Optierung nutzen. 

Hier geht es darum, dass der Leistungsträger und der Leistungsempfänger in einem Land ansässig sind. Der Leistungsträger nutzt die Option (optiert), die deutsche Umsatzsteuer dem Leistungsempfänger in Rechnung zu stellen, und meldet dies an die Steuerbehörde des Lagerlandes mit der höheren Umsatzsteuer.

Wollen Sie auf Nummer Sicher gehen, empfehlen wir, die Dienste eines Steuerberaters in Anspruch zu nehmen. Das spart Zeit, Geld und Nerven.

Folgende Steuersätze in den Lagerländern gelten im Jahr 2022:

LandNormalsatzErmäßigter SatzStark ermäßigter Satz
Deutschland19 %7 %
Polen23 %7 %5 %
Tschechien21 %15 %10 %
Frankreich20 %7 %5,5 %
Spanien21 %10 %4 %
Italien22 %10 %4 %
Großbritannien20 %5 %0 %
www.die-mehrwertsteuer.de

Retourenmanagement beim Pan-EU-Versand

Retouren sind im Onlinehandel nichts Außergewöhnliches und gehören einfach dazu. Die Gründe für Rückgaben können sehr vielfältig sein. Sollte es bei den Pan-EU-Sendungen zu Retouren kommen, verhält es sich ähnlich wie bei den herkömmlichen Rücksendungen eines FBA-Artikels. Für das Retourenmanagement hat Amazon eine Lösung entwickelt – die Rücksendungen werden in den speziell eingerichteten Retourenzentren verarbeitet, indem sie gesammelt und vom Fachpersonal bearbeitet werden. 

Wenn ein Paket zurückkommt, wird der Grund für eine Rücksendung geprüft. Ist ein Artikel noch neuwertig, wird er für den Verkauf freigegeben. Produkte mit leichten Beschädigungen werden für die Amazon Warehouse Deals wieder in den Kreislauf gebracht. Solche, die nicht mehr verkauft werden können, werden gespendet oder vernichtet.

Das Entsorgen der Sendungen und die Remission, kostet Geld. Hier finden Sie weitere Infos zu den Amazon-Gebühren und Rahmenbedingungen für Remissionen und der Entsorgung der Artikel.

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Amazon Pan-EU und OSS: Beispiele und Vorgehensweise

Am 1. Juli 2021 wurde in der Europäischen Union der One-Stop-Shop, kurz OSS, eingeführt. 

OSS dient als Schnittstelle zwischen den Händlern, die in der EU verkaufen, und den EU-Ländern selbst, die die Umsatzsteuerzahlungen für diese Verkäufe in ihren Kassen verzeichnen möchten. Somit stellt OSS eine zentrale Abwicklung aller umsatzsteuerlichen Melde- und Zahlungsverpflichtungen des Warenhandels in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten dar. 

Ab einer Lieferschwelle von 10.000 €, die summarisch für alle EU-Länder gilt, kann quartalsweise eine Umsatzsteuerabwicklung erfolgen. Um OSS als Onlinehändler:in nutzen zu können, müssen Sie sich für dieses Verfahren registrieren. Dies können Sie zum Beispiel in Deutschland beim Bundeszentralamt für Steuern tun.

Was müssen Sie als Nutzer:in des Amazon Pan-EU-Programms bei OSS beachten? 

Wenn Sie den Pan-EU-Versand aktiviert haben und somit in den Lagerländern eine Umsatzsteueranmeldung besitzen, gibt es für Sie folgende drei Szenarien:

  • Sie verkaufen von Lagerländern in Lagerländer – zum Beispiel von Italien nach Italien. Hier gilt eine ganz normale ortsansässige Besteuerung.
  • Sie verkaufen aus den Lagerländern in Nicht-Lagerländer – zum Beispiel von einem italienischen Lager nach Frankreich, ohne in Frankreich steuerlich angemeldet zu sein. In diesem Fall gilt das OSS-Verfahren.
  • Sie verkaufen Waren von dem Land aus, in dem Sie ansässig sind, in EU-Länder, wo Sie mit einem Lager steuerlich angemeldet sind – in diesem Fall tritt kein OSS-Verfahren ein, da Sie im Lagerland bereits steuerlich registriert sind.

Amazon Pan-EU-Versand aktivieren / deaktivieren: So geht’s!

Nachdem Sie die Fragen rund um die Umsatzsteueranmeldung in den gewünschten Lagerländern geklärt haben, geht es ans Eingemachte. Die Aktivierung des Pan-EU-Versandes erfolgt direkt im Sellercentral. 

Dafür klicken Sie im Menü auf Einstellungen > Versand durch Amazon.

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In diesem Fenster sehen Sie, ob der Pan-EU-Service bei Ihnen aktiviert oder deaktiviert ist.

Klicken Sie anschließend auf Bearbeiten, um den Status ändern zu können.

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Nun sehen Sie mehrere Optionen, die Sie auswählen können. Aktivieren Sie in diesem Schritt den paneuropäischen Versand durch Amazon. Dann legen Sie fest, in welchen Ländern Ihre Waren gelagert werden sollen.

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Gebühren für Amazon Pan-EU

Die Versandkosten und Lagergebühren von Amazon werden regelmäßig aktualisiert. Die aktuellen Kosten sind vom November 2021. Hier finden Sie eine detaillierte Aufstellung der Lagergebühren und Versandkosten aller europäischen Amazon-Marktplätze in den jeweiligen Sprachen:

Amazon.de (DE) ›

Amazon.co.uk (EN) ›

Amazon.fr (FR) ›

Amazon.it (IT) ›

Amazon.es (ES) ›

Amazon.nl (NL) ›

Amazon.pl (PL)

Amazon.se (SV)

Eine weitere Anpassung erfolgt am 31.03.2022. Diese Aktualisierung der Kosten finden Sie hier

So versenden Sie in Europa auch ohne Pan-EU

Sind Sie sich noch nicht sicher, ob das paneuropäische Versandprogramm für Sie das Richtige ist, bietet Amazon weitere Möglichkeiten an, in der Europäischen Union zu versenden.

Amazon Europäisches Versandnetzwerk (EFN)

Bei EFN werden Ihre Waren lokal, also in den deutschen Amazon-Logistikzentren gelagert. Von diesen Zentren aus werden alle Bestellungen abgewickelt und können europaweit versendet werden. Das europäische Versandnetzwerk ist für die Online-Händler:innen interessant, die den Schritt in die Internationalisierung wagen möchten, ohne steuerlich im EU-Ausland registriert zu sein. Die Nutzung des Dienstes ist jedoch mit höheren Versandgebühren verbunden, als es bei Pan-EU der Fall ist.

Amazon Central Europe Programme (CEP)

Das Central Europe Programme erlaubt es den Amazon-Händler:innen, ihre Waren nicht nur in Deutschland, sondern zusätzlich in den Versandzentren in Polen und Tschechien zu lagern. Dies kann als ein Zwischenschritt betrachtet werden und ist außerdem günstiger als der Versand ausschließlich von Deutschland aus. Eine steuerliche Anmeldung ist in den Lagerländern trotzdem notwendig.

Lagerbestand im Marktplatzland (MCI)

Eine weitere Möglichkeit ist der Lagerbestand im Marktplatzland, kurz MCI. Das heißt, Sie bestimmen selbst, welche Mengen Sie in den Logistikzentren der einzelnen Länder lagern möchten. So behalten Sie die volle Kontrolle über den Lagerbestand und reagieren selbst, wenn ein Land priorisiert behandelt werden soll. Bei Pan-EU würde das Amazon für Sie übernehmen bzw. die Kontrolle darüber haben. Auch bei diesem Programm muss eine Umsatzsteuernummern in den jeweiligen Lagerländern erfolgen.

Amazon Pan-EU-Erfahrungen: Vor- und Nachteile

Der Versand über Pan-EU bringt gewiss viele Vorteile mit sich und ist ab einer bestimmten Umsatzgröße für erfahrene Händler einfach unverzichtbar. 

Vorteile

  • Schnellster Versand – der Kunde erhält seine Ware deutlich schneller, als wenn Sie zum Beispiel aus Deutschland in eine anderes Zielland versenden würden. Das sorgt für höhere Umsätze, denn der Amazon-Kunde ist es gewohnt, seine Bestellungen schnell zu bekommen.
  • Lagerung in den EU-Amazon-Lagern – auch das spielt auf den schnellen Versand ein, was ein wichtiger Amazon-Vorteil ist. Außerdem müssen Sie keine Entscheidung fällen, wo und in welchem Rahmen Ihre Ware lagert. Das regelt Amazon für Sie.
  • Nur lokale Versandgebühren – ein großer Vorteil für Amazon-Onlinehändler:innen. Sie sparen hohe Versandgebühren, die Ihnen entstehen würden, wenn Sie ausschließlich aus Deutschland versenden würden.
  • Mehr Umsatz durch Internationalisierung – die Expandierung eines Business in neue Märkte ist in der Regel kosten- und zeitintensiv. Durch Pan-EU können auch kleine bis mittlere Händler die Internationalisierung angehen, ohne ein zu großes Risiko einzugehen.

Nachteile

Auch Pan-EU hat seine Kehrseiten. Die wesentlichen Nachteile sind:

  • Sehr hoher Arbeitsaufwand und viele administrative Aufgaben – es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Sie durch den Einstieg in den Pan-EU-Versand noch einen Tick mehr zu tun haben werden. Eine kluge Entscheidung kann nur sein, einen Profi an die Seite zu holen, der sich komplett um die steuerlichen Fragen kümmert.
  • Steuerliche Registrierung in allen Lagerländern – hier sind nicht nur ein hoher Aufwand, sondern auch längere Wartezeiten entscheidend, bis alle Gelegenheiten rund um die Umsatzsteuerregistrierung erledigt sind. 

Fazit

Der von Amazon angebotene paneuropäische Versand ist eine Erweiterung des FBA-Programms und dient dazu, die Logistik zu vereinfachen und die Verkäufe in Europa anzukurbeln. Mit Hilfe von Pan-EU liegen die Versandkosten innerhalb der europäischen Amazon-Marktplätze auf einem niedrigeren Niveau, als wenn der Versand ausschließlich von Deutschland heraus erfolgen würde. 

Der Verkauf und Versand nach Europa bringt also höhere Umsätze. Trotzdem ist der Aufwand nicht zu unterschätzen. Durch die Lagerung, den Versand und den Verkauf der Produkte in unterschiedlichen europäischen Ländern ergeben sich einige Steuerpflichten. Diese müssen Sie vor dem Aktivieren des Pan-EU-Reglers kennen und umsetzen. Es lohnt sich für jedes Land, in dem Sie über Amazon Pan-EU lagern, einen Steuerberater zu engagieren. Denn nur so können Sie gewährleisten, dass jegliche steuerliche Besonderheiten des jeweiligen Landes beachtet werden. Nur diese Tatsache kann mehrere Hundert Euro im Monat kosten und bedeutet für Sie, dass der Schritt gut überlegt werden muss und genaue Kostenkalkulation braucht.

Wenn Sie jedoch der Meinung sind, dass Ihr Geschäft in Deutschland soweit ausgeschöpft ist und Sie die weiteren Marktplätze erobern möchten, haben Sie mehrere Möglichkeiten, in den Verkauf in der EU probeweise einzusteigen.

Was ist Amazon PAN-EU?

Pan-EU für Amazon-Händler bedeutet, dass der Verkauf, der Versand, die Verteilung und Lagerung in Amazons Logistikzentren in ganz Europa über nationale Grenzen hinweg stattfindet. Dadurch spart Amazon und auch Sie als Onlinehändler:in hohe Lager- und Versandkosten, wenn Bestellungen von verschiedenen europäischen Marktplätzen eingehen. 

Amazon Pan-EU: welche Länder sind Teil des Programms?

Derzeit bietet Amazon die Lagerung in sieben Ländern an: Deutschland, Polen, Tschechien, Frankreich, Spanien, Italien und in Großbritannien. Was das Vereingte Königreich angeht, sind seit seinem Austritt aus der Europäischen Union einige Faktoren im Versandprozess zu beachten.

Amazon Pan-EU aktivieren: so geht’s

Die Aktivierung des Pan-EU-Versandes erfolgt im SellerCentral. Im Fenster „Versand durch Amazon” sehen Sie, ob der Pan-EU-Service bei Ihnen aktiviert oder deaktiviert ist.

Bildnachweise in der Reihenfolge der Bilder: © Travel mania – stock.adobe.com / Amazon Seller Central

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